Kulturschlachthof 

Politisches Eiscafé // Vol. 2

Brennende Themen eiskalt serviert

Wir laden euch herzlich zu Eis und Vorträgen in den Kulturschlachthof ein. Ab 17:30 Uhr wird es lecker Eis von @handeis geben, Kaffee oder den namensgebenden Kombimix, Limo und andere Getränke natürlich auch.

Ab 18 Uhr starten wir jeweils mit einem brandheißen und zugleich eiskalt servierten Vortrag und freuen uns auf spannende Diskussionen und einen regen Austausch im Verlauf des Abends.

Achtung: Der Vortrag am 11.6. findet auf dem Marktplatz statt!

Eintritt frei

 

14.5. | Migrantischer WIderstand seit den 90er Jahren
Ausstellung und Diskssion mit Gürsel Yildirim

Die rassistische Gewalt in Deutschland besteht in historischer Kontinuität und hat aktuell wieder zugenommen. Die Ausstellung „Migrantischer Widerstand im Hamburg der 1990er Jahre“ dokumentiert die Kontinuität des Rassismus in Deutschland, aber auch die selbstorganisierten Kämpfe von Migrant*innen, Jugendlichen und Geflüchteten. Die vergessenen Kämpfe der 90er Jahre. Zu sehen sind unveröffentlichte Fotos sowie Originalflyer und -plakate. Nach der Ausstellungsführung wollen wir mit Gürsel ins Gespräch über die ausgestellten Inhalte und darüber hinaus kommen.

 

28.5. | Die AfD im Superwahljahr 2024
Vortrag mit Steven Hummel

In den 11 Jahren ihres Bestehens hat sich die AfD gewandelt. Sie ist heute nicht nur fester Bestandteil der extremen Rechten, sie ist vielmehr der größte Player und zentrale Bezugspunkt der extremen Rechten. Im Vortrag soll daher ein Blick auf die Entwicklung und politische Verortung der Partei geworfen werden. Weiterhin werden die dann erst wenige Tage zurückliegenden Kommunalwahlen einem ersten kritischen Blick unterzogen und ein Ausblick auf die kommenden Landtagswahlen gewagt. Wie wirkt sich die Stärke der AfD dabei besonders auf Kultur und freie Träger aus? Fest steht, dass das Jahr 2024 auf die extreme Rechte allgemein und die AfD im besonderen von zentraler Bedeutung ist.

Steven Hummel ist Politikwissenschaftler. Er arbeitet als Bildungsreferent bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen und ist ehrenamtlich bei der Dokumentations- und Rechercheplattform chronik.LE aktiv. Sein Schwerpunktthema ist die extreme Rechte. Zuletzt erschien von ihm zusammen mit Anika Taschke "Hält die Brandmauer? Studie zu Kooperationen mit der extremen Rechten in ostdeutschen Kommunen" (Rosa-Luxemburg-Stiftung, 2024).

 

11.6. | Landtagswahl 1924 in Thüringen - über das Ende der Revolution in Thüringen und ganz Deutschland - und die Folgen
Vortrag mit Daniel Kulla
Außerhaus: Die Veranstaltung findet auf dem Marktplatz statt

Nachdem die Reichswehr im Herbst 1923 die 'Arbeiterregierungen' in Sachsen und Thüringen gewaltsam stürzt, kann sie mit Willkür und Propaganda einem bürgerlich-antisozialistischen 'Ordnungsbund' bei der Thüringer Landtagswahl im Februar 1924 zum knappen Wahlsieg verhelfen. Die neue Landesregierung lässt sich von der antisemitischen 'Vereinigten Völkischen Liste' tolerieren und dreht das rote Thüringen nach Bayern zur zweiten 'Ordnungszelle', zum Modellstaat der Konterrevolution um.

Der Vortrag verfolgt, wie sich in Thüringen erst einige der Kerngebiete der revolutionären Sozialdemokratie bildeten, dann durch die Revolutionsjahre eine sozialistische Hegemonie erkämpft wurde und schließlich nach dem Sieg der Konterrevolution eins der wichtigsten Aufmarschgebiete des Nationalsozialismus entwickelt.

 

3.7. | Wir fahren zusammen - Streiken für die Verkehrswende
Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion

tba.

 

Eine Veranstaltung des FreiRaum-Jena e.V.